Manuel: (Chef):
Es begann alles so harmlos, so unbedacht. Anna war neu im Team, voller Energie und Enthusiasmus, und sie brachte frischen Wind in die Abteilung. In Meetings fiel sie mir immer wieder auf, ihre Ideen waren brillant, ihre Leidenschaft ansteckend. Doch schon bald merkte ich, dass es nicht nur ihre Arbeitsweise war, die mich anzog.
Unser erstes gemeinsames Projekt führte zu langen Abenden im Büro. Wir sprachen über Strategien, über unser Privatleben und das, was uns antrieb. Irgendwann wurde aus den Gesprächen mehr – ein Flüstern hier, ein zufälliger Blick dort. Es war wie ein Spiel, ein Spiel, das immer riskanter wurde, aber die Grenzen verschwammen schneller, als ich es zugeben wollte.
Die erste Berührung war wie ein Schalter, der umgelegt wurde. Ich fühlte mich lebendig wie schon lange nicht mehr. Natürlich wusste ich um die Risiken. Als Führungskraft sollte ich ein Vorbild sein, die professionelle Distanz wahren. Aber in diesen Momenten, in denen nur wir beide im Büro waren, fühlte ich mich wieder wie ein junger Mann, voller Abenteuerlust. Ich sagte mir, dass ich es im Griff hätte, dass es nur ein harmloser Flirt sei, den ich kontrollieren könnte.
Doch ich merkte bald, dass ich die Kontrolle verlor. Ein Teil von mir hatte ständig Angst, dass jemand uns sehen könnte. Ein Lächeln im Flur, ein gemeinsames Mittagessen – plötzlich schien jedes Detail verdächtig. Das Team begann, misstrauische Blicke zu werfen, und ich spürte die Distanz, die sich zu den Kollegen entwickelte. Gleichzeitig fiel es mir schwer, Anna nicht zu bevorzugen. Ihre Ideen? Brillant. Ihre Präsentationen? Immer die besten. Doch natürlich sahen das die anderen auch, und irgendwann musste ich feststellen, dass das Team darunter litt. Einige Kollegen sprachen mich darauf an, warum Anna so viele Sonderprojekte bekam. Sie ahnten nichts, aber es zeigte mir, wie fragil unsere Fassade war.
Das alles begann, mich innerlich aufzufressen. Die Spannung, die ständige Heimlichtuerei, das Risiko, meine Position zu gefährden – und doch konnte ich nicht loslassen. Sie war ein Teil meiner Welt geworden, den ich nicht mehr missen wollte. Ein Fehler, ja, aber ein Fehler, der mir zeigte, wie sehr ich mich nach Nähe sehnte. Ob es das wert war? Manchmal frage ich mich das. Der Preis dafür war hoch – für uns beide.“
Anna: (Angestellte)
Ich hatte mir nie vorgenommen, in eine Affäre mit meinem Chef zu geraten. Es begann mit einem aufregenden Projekt, das ich mit ihm zusammen betreuen durfte. Plötzlich stand ich als die ‚Neue‘ ständig in seinem Büro, und er hörte mir wirklich zu. Er machte mir das Gefühl, dass meine Ideen wertvoll waren. Ich weiß noch, wie oft ich nach diesen Meetings nach Hause ging und mich irgendwie… besonders fühlte.
Der erste Abend, an dem wir zu zweit im Büro blieben, war schicksalhaft. Wir sprachen über unsere Karrieren, über Träume, sogar über Dinge, die uns enttäuscht hatten. Es war so leicht, mit ihm zu reden, so vertraut, fast als wäre das alles ganz normal. Irgendwann nahm er meine Hand, und in diesem Moment schien die Welt stillzustehen. Ich wusste, dass es falsch war – aber da war diese Wärme, diese Nähe, die mich überwältigte.
Von da an änderte sich alles. Jeder Morgen war ein Spiel mit dem Feuer. Ein Lächeln von ihm und mein Herz schlug schneller. Doch genauso spürte ich auch den wachsenden Druck. Die Kollegen schienen misstrauisch zu werden. Einige schauten mich nicht mehr an wie früher, sondern musterten mich kritisch, sogar feindselig. Hatte ich das Team verloren? Hatte ich mein berufliches Ansehen aufs Spiel gesetzt, nur weil ich mich in diesen Mann verliebt hatte?
Je intensiver unsere Beziehung wurde, desto größer wurde die Belastung. Da war die heimliche Freude, die Aufregung – aber auch die Angst, dass alles ans Licht kommen könnte. Ich konnte nachts nicht mehr schlafen, stellte mir ständig die Frage, was das alles für uns beide bedeutete. Gab es eine Zukunft, oder würde ich irgendwann einfach das Mädchen sein, das den Chef verführt hatte?
Am schwierigsten war es, meinen Platz im Team zu verteidigen. Jedes Projekt, das ich bekam, jeder Erfolg, den ich erzielte, fühlte sich weniger nach meinem Verdienst an. Es kam mir vor, als würde jeder denken, ich hätte es nicht durch meine Leistung, sondern durch ihn erreicht. Und dann war da die Unsicherheit, wann und wie es enden würde. Eines Abends sagte er mir, dass wir so nicht weitermachen könnten – er müsse das Team zusammenhalten, seine eigene Ehe beschützen. Ich verstand es, aber es tat weh.
Es war ein Auf und Ab zwischen Schuld, Freude und Unsicherheit. Die Affäre zeigte mir meine eigene Zerbrechlichkeit, meine Sehnsucht nach Bestätigung, aber auch die Konsequenzen, wenn man der Versuchung nachgibt. Im Rückblick frage ich mich: War es das wert? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber es hat mich verändert – und gelehrt, wie hoch der Preis für eine heimliche Liebe sein kann.“
Diese beiden Beispiele spiegeln die tiefen emotionalen und beruflichen Spannungen wider, die eine Affäre am Arbeitsplatz hervorrufen kann. Sie zeigen, wie schwer es ist, den Drahtseilakt zwischen Verlangen und Verantwortung aufrechtzuerhalten und welche Konsequenzen sich daraus für alle Beteiligten – und oft auch für das Umfeld – ergeben können.
Im Durchschnitt verbringt der Mensch etwa ein Drittel seiner Lebenszeit an seinem Arbeitsplatz. Kein Wunder also, dass viele Liaisons dort ihren Ursprung haben.
Eine Affäre am Arbeitsplatz bezieht sich auf romantische oder sexuelle Beziehungen zwischen Mitarbeitern, die in der Regel nicht offiziell sind und oft im Verborgenen stattfinden.
Laut Studie des Datingportals Ashley Madison hatten 38 % der Befragten bereits eine Affäre am Arbeitsplatz – überwiegend mit Kollegen oder Kolleginnen, 17 % mit dem Chef oder einem Vorgesetzten. Andere Studien (z.B. von OnePoll) gehen fast von jedem zweiten Arbeitnehmer aus, der in seinem Unternehmen schon einmal eine intime Verbindung eingegangen ist.
Bei rund 30 % aller Paare endet das erste Kennenlernen laut Untersuchung des Businessportals Careerbuilder am Ende in einer offiziellen Beziehung.
Der Betrieb zählt nach der Dating-App zur erfolgsversprechendsten Partnerbörse.
Affären am Arbeitsplatz sind ein häufiges, aber oft heikles Thema in der modernen Arbeitswelt. Sie können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die beteiligten Personen sowie auf das Arbeitsumfeld insgesamt haben.
In dieser neuen Newsletterausgabe möchte ich die Gründe für solche beruflichen Affären, ihre Auswirkungen und mögliche Umgangsweisen und Maßnahmen erläutern.
Was sind Gründe, dass es so oft zu intimen Verbindungen im Arbeitsleben kommt?
- Gemeinsame Interessen: Mitarbeiter verbringen viel Zeit miteinander, es gibt in der Regel eine gemeinsame Basis, gemeinsame Interessen und Projekte, die berufsbedingt eine enge Bindung entstehen lassen.
- Stress und gegenseitige Unterstützung: Der Arbeitsplatz kann ein Ort sein, an dem bedürftige Menschen emotionale Unterstützung suchen und finden, insbesondere in stressigen Zeiten.
- Verfügbarkeit: Die Nähe und die häufigen Interaktionen am Arbeitsplatz können schnell dazu führen, dass sich Menschen zueinander hingezogen fühlen.
- Attraktivität: Physische Anziehung und persönliche Chemie spielen natürlich ebenfalls eine Rolle.
- Psychologische Aspekte: Affären können auch aus einem Bedürfnis nach Bestätigung, Abenteuer oder Flucht aus einer unglücklichen Beziehung resultieren.
- Macht: Die Dynamik von Machtverhältnissen nimmt Einfluss, insbesondere dann, wenn eine der beteiligten Personen sich in einer höheren Position befindet.
Laut SHRM (Society for Human Ressource Management) sind sogar fast die Hälfte derjenigen, die eine Romanze am Arbeitsplatz haben, Eigentümer oder Führungskräfte der Unternehmensspitze!
Beispiel Julian Reichelt: Der Chefredakteur von Deutschlands größter Boulevardzeitung musste im Herbst 2021 seinen Posten räumen, nachdem ihm aufgrund von einvernehmlichen Affären mit jungen Kolleginnen Machtmissbrauch, anschließendes Mobbing und das Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen vorgeworfen wurden. Anmerkung: Er dementierte diese Vorwürfe stets und es kam im weiteren Verlauf zu einer außergerichtlichen Einigung.
Was sind mögliche Auswirkungen und Folgen von Affären am Arbeitsplatz?
Eine solche intime Verbindung kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Karriere der Beteiligten und auf das Arbeitsumfeld haben.
- Positive Aspekte: In einigen Fällen können Affären zu einer stärkeren Zusammenarbeit und einem besseren Teamgeist führen sowie Motivation, Arbeitszufriedenheit und beruflichen Erfolg fördern, wenn die Beziehung professionell gehandhabt wird.
- Negative Aspekte: Affären können jedoch auch zu Konflikten, Eifersucht, Spannungen und Gerüchten im Team führen. Sie können die Produktivität und Karrierechancen beeinträchtigen und das Arbeitsklima negativ beeinflussen, insbesondere wenn die Beziehung öffentlich wird, Probleme auftreten oder die Verbindung irgendwann endet.
Es ist wichtig, professionell zu bleiben und die Beziehung auf eine respektvolle Weise zu beenden, um negative Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld zu minimieren.
- Kulturelle Unterschiede: Die Akzeptanz von Affären am Arbeitsplatz kann je nach Unternehmen, Kultur und Land stark variieren. In einigen Kulturen sind solche Beziehungen eher weiter akzeptiert, während sie in anderen als unprofessionell oder unangemessen angesehen werden.
- Rechtliche und ethische Implikationen: Viele Unternehmen haben Richtlinien, die Beziehungen zwischen Mitarbeitern regeln, um Interessenkonflikte und Belästigung zu vermeiden.
Der Springer-Verlag hat nach dem oben erwähnten Skandal beispielsweise seine Manager dazu aufgefordert, mögliche Liebesbeziehungen am Arbeitsplatz zumindest intern offenzulegen. Damit sollte ein möglicher Machtmissbrauch – wie es bei Reichelt im Raum stand – unterbunden werden.
Arbeitsrechtlich sind zwischenmenschliche Beziehungen jeglicher Art und der Umgang der Mitarbeiter untereinander Privatsache und fallen unter das Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung. Kein Arbeitgeber kann Affären oder Beziehungen am Arbeitsplatz generell verbieten oder vorschreiben, diese offenlegen zu müssen.
Arbeitnehmer können nur dann eingreifen, wenn die Liebesbeziehung
- das Betriebsklima merklich stört
- die Arbeitsabläufe negativ beeinflusst
- zu einer Ausnutzung der Machtstellung führt (!)
- zu einer ungerechtfertigten Bevorzugung beiträgt oder
- zu Interessenkonflikten führt
Dies bedeutet nicht, dass die Beziehung untersagt werden kann, jedoch aber das Verhalten der Beteiligten, durch das der betriebliche Ablauf gestört wird. Hier kann jedes Unternehmen verhältnismäßige Maßnahmen ergreifen, die eine weitere Beeinträchtigung des Betriebsklimas und Störungen der Arbeitsabläufe vermeiden. Dies können Disziplinarmaßnahmen und im schlimmsten Fall eine Kündigung sein.
Der sogenannte „Code of Conduct“, der Liebesbeziehungen zu Mitarbeitern verbietet, stand bei US-amerikanischen Firmen wie McDonalds oder Wal-Mart in der Vergangenheit schon mehrfach in der öffentlichen Diskussion. Eine solche Generalklausel wäre im deutschen Arbeitsrecht nicht haltbar.
Die meisten Befragten der Studie gaben an, dass ihre Affäre keine Auswirkungen auf ihren Arbeitsalltag hatte. In der Mehrzahl Frauen bestätigten jedoch, dass sie durch die Beziehung weniger produktiv und leichter ablenkbar gewesen seien. Bei zwei Drittel fand die Liebesbeziehung überwiegend außerhalb des Büros statt.
Die meisten Affären bleiben geheim und enden irgendwann mehr oder weniger im gegenseitigen Einvernehmen. Die Mehrzahl der Betroffenen bestätigen im Nachhinein, dass die Liebelei all den Trubel, die Geheimniskrämerei und den Nervenkitzel wert war und in Summe die positiven Aspekte überwogen und sie deshalb eine Wiederholung nicht ausschließen würden.
Was können Führungskräfte und Unternehmen tun?
- Klare Richtlinien:
Unternehmen sollten klare Richtlinien zu Beziehungen am Arbeitsplatz aufstellen und mögliche Konsequenzen transparent machen, um das Potenzial für Missverständnisse und Konflikte möglichst klein zu halten.
- Schulungen:
Sensibilisierung der Mitarbeiter über mögliche Auswirkungen von persönlichen Beziehungen und über die Bedeutung professioneller Grenzen können hilfreich sein.
- Offene Kommunikation:
Eine offene und unterstützende Unternehmenskultur kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter ihre Bedenken äußern und Probleme ansprechen, bevor sie eskalieren.
- Unterstützung durch das Management:
Führungskräfte sollten ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Mitarbeiter haben und ein möglichst wertschätzendes Arbeitsklima schaffen, in dem Mitarbeiter über ihre Probleme sprechen können. Es kann hilfreich sein, Ressourcen wie Mitarbeiterberatung oder Mediation anzubieten, um Konflikte zu lösen. Fallstudien und -beispiele können aufzeigen, wie andere Unternehmen erfolgreich mit diesem Thema umgegangen sind oder welche Fehler vermieden werden sollten. In jedem Fall sollte das Management mit gutem Beispiel vorangehen.
Und jetzt möchte ich dir noch einige hilfreiche Punkte aufführen, die dir, in deiner jeweiligen Situation helfen können
1. Kläre, was die Beziehung für dich wirklich bedeutet
- Selbstreflexion: Überlegen, was einen an der Beziehung hält. Geht es um echte Gefühle, eine Ablenkung, Bestätigung oder schlicht um den Nervenkitzel? Klarheit darüber kann helfen, eine bewusste Entscheidung über das Fortführen oder Beenden der Affäre zu treffen.
- Realistisch sein: Sich ehrlich fragen, ob und wie eine Zukunft mit dieser Person aussehen könnte und ob die Affäre wirklich das eigene Leben bereichert oder mehr Belastung erzeugt.
2. Grenzen setzen und professionell bleiben
- Beruf und Privates trennen: So schwer es auch sein mag, versuchen, die Beziehung von der Arbeit zu isolieren. Das bedeutet, private Themen möglichst nicht am Arbeitsplatz zu besprechen und sich in Meetings und Projekten gegenüber dem Partner oder der Partnerin professionell zu verhalten.
- Grenzen festlegen: Ein klarer Umgang und festgelegte Grenzen, was Kommunikation, physische Nähe und Arbeitszeiten betrifft, helfen, das berufliche Umfeld zu schützen und Gerüchte zu vermeiden.
3. Gespräche und Ehrlichkeit pflegen
- Regelmäßige Check-ins: Offen und regelmäßig darüber sprechen, wie die Beziehung verläuft und wie beide Beteiligten mit der Situation umgehen. Sind sich beide über mögliche Folgen bewusst? Besteht eine Übereinkunft darüber, wie man sich verhalten will, wenn es zur Trennung kommt?
- Vertraulichkeit und Diskretion: Sich gegenseitig versichern, dass private Angelegenheiten im Team oder vor anderen Kollegen nicht besprochen werden und dass beide diskret bleiben.
4. Perspektivenwechsel einnehmen
- Berufliche Konsequenzen bedenken: Die eigene Karriereplanung kritisch überdenken und abwägen, ob und wie sich die Affäre langfristig auf das berufliche Image, den Teamzusammenhalt und die eigene Position auswirken könnte.
- Team und Umfeld einbeziehen: Sich vorstellen, wie die Affäre von außen wahrgenommen wird. Dies hilft, die Dynamik im Team realistisch einzuschätzen und Fehlverhalten, wie Bevorzugungen oder Spannungen, zu vermeiden.
5. Emotionale Stabilität stärken
- Selbstfürsorge und Grenzen: Auf persönliche Bedürfnisse und Stress achten. Professionelle Distanz zu bewahren, bedeutet oft eine emotionale Achterbahnfahrt. Sich durch Sport, Hobbys und soziale Kontakte außerhalb der Arbeit zu stärken, hilft, das innere Gleichgewicht zu finden.
- Hilfe suchen: Wenn die Affäre emotional oder beruflich belastend wird, kann ein Gespräch mit einem Coach, Therapeuten oder einer neutralen Vertrauensperson helfen, die Situation zu reflektieren und Entscheidungen zu treffen.
6. Sich auf ein mögliches Ende vorbereiten
- Plan B überlegen: Falls die Affäre endet, sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen, wie man sich verhalten will, um den Arbeitsplatz als professionellen Raum zu bewahren. Ist man darauf vorbereitet, weiterhin mit dieser Person im Team zu arbeiten, oder würde ein Wechsel sinnvoll sein?
- Notfallplan: Überlegen, wie man das Thema bei Nachfragen oder Gerüchten anspricht, ohne den beruflichen Ruf zu gefährden. Manchmal ist es sinnvoll, sich vorab auf mögliche Szenarien vorzubereiten.
7. Professionelle Hilfe für komplexe Situationen
- HR oder Mediation: Falls die Beziehung im Team für Spannungen sorgt, kann es hilfreich sein, diskret HR-Richtlinien zu konsultieren oder im Notfall eine Mediation in Anspruch zu nehmen. Das schützt alle Beteiligten und kann zu klaren Grenzen beitragen.
- Rechtliche Beratung: Besonders bei Beziehungen mit Vorgesetzten oder in stark hierarchischen Strukturen kann es ratsam sein, rechtliche Beratung zu den Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis und möglichen rechtlichen Absicherungen einzuholen.
Diese Schritte helfen, die Situation achtsam und überlegt anzugehen. In jedem Fall ist es entscheidend, sich selbst zu schützen und sich der Auswirkungen bewusst zu sein, die eine Affäre am Arbeitsplatz auf das eigene Wohlbefinden und die Karriere haben kann.
Fazit
Affären am Arbeitsplatz können je nach Einzelfall und Unternehmen sehr verschieden ablaufen und je nach Arbeitgeber sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Sie sind insgesamt ein komplexes Thema mit einer mehrdimensionalen Dynamik, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen ein Unternehmen mit sich bringt. Es ist wichtig, dass auf Führungsebene proaktive Maßnahmen ergriffen werden, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu fördern und die negativen Auswirkungen von persönlichen Beziehungen zu minimieren. Ein respektvoller, wertschätzender und professioneller Umgang miteinander ist entscheidend, um die Integrität des Arbeitsumfelds zu wahren.
Wenn Dich noch detailliertere Informationen oder spezifischere Aspekte zu diesem Thema interessieren, Du unter Umständen selbst in einer Affäre bist, Schwierigkeiten damit hast, oder die Beziehungsdynamik dahinter näher betrachten möchtest, dann melde dich jetzt für einen Kennenlerntermin bei mir!
